Vyhledávání

06.05.2024

Pfeifer macht Standort Imst fit für die Zukunft

Allein in den letzten vier Jahren investierte das Holzunternehmen Pfeifer rund 30 Millionen Euro in die Absicherung seines Gründungsorts im Tiroler Oberland. Modernisierte Anlagen und optimierte Produktionsabläufe sorgen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit. Allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz ist die Stimmung am Firmensitz optimistisch.

Dort, wo Barbara Pfeifer im Jahr 1948 den Grundstein für das Unternehmen legte, laufen auch heute noch alle Fäden der Pfeifer Group zusammen. Imst beheimatet das zentrale Headquarter sowie drei Produktionswerke, in denen Schalungsplatten, Schalungsträger, ein- und dreischichtige Massivholzplatten, Brettschichtholz, Briketts und Pellets gefertigt werden. Um die Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts langfristig sicherzustellen, realisierte Pfeifer zuletzt ein 30 Millionen Euro starkes Investitionsprogramm.

„Neben Kapazitätserhöhungen und Rohstoffoptimierungen legten wir den Fokus auf die Schaffung moderner Arbeitsplätze, welche den höchsten Sicherheitsvorschriften entsprechen“

Dietmar Seelos
Werksleiter und Prokurist

Werksleiter und Prokurist Dietmar Seelos, seit seinem Lehrbeginn 1986 als Sägetechniker bei Pfeifer beschäftigt, engagiert sich für die Weiterentwicklung des Standorts.

Modernisierung in den Werken

Zu den Maßnahmen gehörte die Installation einer neuen Keilzinkanlage im Brettschichtholz-Werk zum Jahreswechsel 2020/2021. Seitdem zählt das Werk zu den leistungsfähigsten der Branche, die Produktionsmenge konnte um circa 15 Prozent gesteigert werden. Des Weiteren erneuerte Pfeifer zum Jahreswechsel 2021/2022 im Massivholzplatten-Werk die Mittellagen-Fertigung und nahm 2022/2023 die neue Decklagenfertigung in Betrieb. Abgerundet wird die Modernisierungsoffensive im Massivholzplatten-Werk mit dem Austausch der manuellen Flickstation gegen eine vollautomatisierte Anlage. Auch im Energiesektor wurde zuletzt kräftig investiert. So installierte Pfeifer auf einigen Dächern der Produktionsstätten sowie dem Dach der Firmenzentrale eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 2,54 Megawatt Peak. Zusätzlich werden sämtliche Beleuchtungskörper der Produktionshallen gegen neue, stromsparende LED-Beleuchtungen getauscht.

Produktionsüberwachung der BSH-Produktion am Pfeifer Standort in Imst

Pfeifer schafft zukunftsträchtige Arbeitsplätze in der Holzindustrie, welche den höchsten Sicherheitsvorschriften entsprechen.

Synergien nutzen, Effizienz ausbauen

Als großen Vorteil in Zeiten schwankender Rohstoffpreise und ‑verfügbarkeiten erweist sich die enge Zusammenarbeit aller Pfeifer-Standorte. So werden die Werke in Imst großteils aus firmeneigenen Sägewerken beliefert.

„Durch die 100 % geschlossene Wertschöpfungskette, den Einsatz modernster Technik sowie langjährige Partnerschaften mit unseren Lieferanten und Kunden optimieren wir unsere Produktionsabläufe laufend weiter, um die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einzusetzen“, berichtet Seelos.

Schalungsplatten-Produktion am Pfeifer Standort in Imst

Neben Schalungsplatten fertigt Pfeifer am Standort in Imst Schalungsträger, Brettschichtholz, ein- und dreischichtige Massivholzplatten, Briketts und Pellets.

Multiple Herausforderungen

Neben wirtschaftlichen Belastungen durch Kriege, erhöhte Inflation und schwächelnde Konjunktur muss sich die Holzindustrie auch mit dem Thema Fachkräftemangel beschäftigen. Die Suche nach adäquatem Personal gestaltet sich auch für Pfeifer seit Jahren immer aufwändiger. Im Facharbeiterbereich wie Elektrotechnik, Metalltechnik und Mechatroniker tragen die großen Anstrengungen der letzten Jahre im Bereich der Lehrlingsausbildung Früchte. Insbesondere die Investition in eine eigene Lehrlingswerkstatt erwies sich als richtiger Weg, um den jungen Mitarbeiter:innen eine modernste Ausbildungsstätte zur Verfügung zu stellen. „Weiters bleibt es eine große Herausforderung, den Standort laufend am Stand der Technik zu halten und keinen Investitionsstau aufzubauen“, ergänzt Seelos. Allen Widrigkeiten zum Trotz zeigt sich das Traditionsunternehmen optimistisch gestimmt und auf allen Ebenen bereit für den erwarteten Aufschwung.

Lehrling vor der Lehrwerkstatt in Imst, BSH-Werk

Wichtiger Arbeitgeber in der Region

Mit insgesamt 550 ganzjährig beschäftigten Mitarbeiter:innen zählt Pfeifer zu den größten Arbeitgebern im Bezirk Imst. Sowohl in der Produktion als auch in der Verwaltung bietet das Holzunternehmen ein breites Spektrum an Berufsfeldern mit zahlreichen Aufstiegsmöglichkeiten. Durch die internationale Ausrichtung der Pfeifer Group können Mitarbeiter:innen auch an den anderen Standorten Auslandserfahrungen sammeln.

Zur Pfeifer Group

Die österreichische Pfeifer Holding GmbH wurde 1948 gegründet und wird heute in dritter Generation familiengeführt. Sie beschäftigt 2.600 Mitarbeiter:innen an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. Der Firmensitz befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). In den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe werden jährlich rund 5,4 Mio. Festmeter Holz eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet.