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28.02.2023

Pfeifer Unterbernbach: Produktion läuft auf hohem Niveau, Rekord bei Pellets

Mit 138.000 Tonnen Pellets hat das Werk im Jahr 2022 einen neuen Produktionsrekord aufgestellt. Dem Prinzip der geschlossenen Wertschöpfungskette folgend, verarbeitet Pfeifer das angelieferte Rundholz in Unterbernbach zu 100 Prozent in Schnittholz, Pressspanklötze, Pellets und Strom. Dem Nachhaltigkeitsgedanken trägt das Unternehmen auch in der Logistik Rechnung.

Die Entwicklung der Pelletspreise hat sich wieder entspannt. Pfeifer produziert auf Hochtouren, um die Versorgung zu sichern.

Nach punktueller Verknappung und ungewohnten Preissprüngen im Vorjahr können Pelletkunden seit geraumer Zeit aufatmen. Auf Hochtouren laufende Produktionen sichern die Versorgung mit den Holzpresslingen und auch die Preise bleiben deutlich niedriger als bei fossilen Energieträgern. Aktueller Vergleich: Anfang 2023 waren Pellets in Deutschland um 31,2 % günstiger als Heizöl extraleicht. Am Pfeifer-Standort Unterbernbach wurden 2022 rund 138.000 Tonnen Pellets produziert. Damit können umgerechnet circa 39.400 Haushalte versorgt werden. Gernot Hormess, Geschäftsführer der Pfeifer Holz GmbH, und Standortleiter Uwe Herold freuen sich über den hohen Output gemäß der Unternehmensstrategie: „Unsere Wertschöpfungskette ist vollständig geschlossen: Vom Rundholz bleibt am Ende der effizienten und ressourcenschonenden Nutzung kein einziger Span übrig.“

Circa 80 Millionen Kilowattstunden Strom produziert Pfeifer mit dem eigenen Biostromkraftwerk.

Biomasseheizkraftwerk schließt Kreislauf

Auch im Bereich der Stromproduktion hat sich Pfeifer Unterbernbach in den letzten Jahren als verlässlicher Produzent erwiesen. Das eigene Biomasseheizkraftwerk wandelt Restholz wie anfallende Baumrinde in CO₂-neutrale Wärme und elektrische Energie um. Während die Abwärme zur Trocknung des Schnittholzes und der Sägespäne für die Pellet- und Klotzproduktion dient, wird der Rest als Öko-Strom erzeugt. Seit 2017 bewegt sich diese Menge in Unterbernbach auf dem hohen Niveau von durchschnittlich circa 80 Millionen Kilowattstunden jährlich.

Gernot Hormess

Geschäftsführung

„Diese Strommenge würde ausreichen, um 20.000 Haushalte zu versorgen.“

Zuglogistik fördert Nachhaltigkeit

Eine wichtige Weiche für die umweltfreundliche Ausrichtung des Standorts stellte die Inbetriebnahme des eigenen Bahnanschlusses im Jahr 2010. Das Transportvolumen auf der Schiene wird seither nach Möglichkeit ständig ausgebaut. Seit 2018 rollten jedes Jahr mehr als 140 Ganzzüge in das Werk. Zuletzt hat sich diese Zahl noch einmal deutlich erhöht. Pro Ganzzug werden ca. 1.500 Festmeter Rundholz angeliefert, was das LKW-Verkehrsaufkommen und die damit verbundenen Emissionen in der Standortregion erheblich reduziert. Auf der Ausgangsseite sind für 2022 insgesamt 7 Ganzzüge Schnittholz verzeichnet. „Die Zuglogistik hat sich sehr gut entwickelt und spielt bei Pfeifer eine wichtige Rolle, um unsere CO₂-Einsparungsziele zu erreichen. Für den weiteren Ausbau sind wir jedoch auf eine entsprechende nationale und internationale Infrastruktur für den Schienengüterverkehr angewiesen“, erklärt Hormess.

Geschäftsführer der Pfeifer Holz GmbH, Gernot Hormess, leitet die vier Pfeifer-Werke in Deutschland.

Standortleiter Uwe Herold freut sich über die gelungene Wertschöpfungskette: Vom Rundholz bleibt am Ende der effizienten und ressourcenschonenden Nutzung kein einziger Span übrig.

Zur Pfeifer Group

Die österreichische Pfeifer Holding GmbH wurde 1948 gegründet und wird heute in dritter Generation familiengeführt. Sie beschäftigt 2.600 Mitarbeiter:innen an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. Der Firmensitz befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). In den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe werden jährlich rund 5,4 Mio. Festmeter Holz eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet.