Suche

12.02.2018

Teil 1 von „Projekt Gelb“ in Chanovice abgeschlossen

Mit dem Neubau der Schalungsplatten-Produktion setzt die Pfeifer Group ihr umfangreiches Investitionsprogramm am Standort Chanovice fort. 2017 wurde eine moderne Schalungsplatten-Fertigung auf neuestem Stand der Technik errichtet. Damit baut Pfeifer seine Position als weltweit größter Hersteller von Schalungsplatten weiter aus.

10 Mio. Euro flossen 2017 in die Ausbaustufe 1, deren 2. Teil 2019 folgen wird. Der leistungsfähige, hochautomatisierte Maschinenpark schafft momentan einen Ausstoß von 1,3 Mio. m² Schalungsplatten pro Jahr, im Endausbau erhöht sich die Kapazität auf 2 Mio. m². Damit wird die Schalungsplatten-Produktion in Tschechien nahezu genauso leistungsfähig sein wie am Stammsitz Imst, wo jährlich 3 Mio. m² das Werk verlassen.

Technische Raffinessen Die bestehende Infrastruktur eignet sich ideal, denn es musste keine neue Halle gebaut werden. Geschäftsführer Josef Dringel berichtet: „Wir hatten in der ehemaligen Halle der BSH-Fertigung genügend Platz – 9.000 m² –, um das Schalungsplatten-Werk hineinzustellen. Es handelte sich also um eine reine Technologieinvestition.“ Technisch bietet die neue Anlage einige Raffinessen, so etwa den Dünnschnitt in der Auftrennung der Decklamellen über Bandsägetechnologie von höchster Qualität. „So erreichen wir eine noch höhere Materialausbeute“, erklärt Geschäftsführer Roger Fränkel.

Neue Arbeitsplätze Waren es in der aufgelassenen Brettschichtholz-Fertigung 25 Mitarbeiter, so hat sich die Zahl im Schalungsplatten-Werk auf 80 erhöht, gearbeitet wird im Drei-Schicht-Betrieb. „BSH war in Chanovice nicht wettbewerbsfähig, das können wir in Imst effizienter produzieren“, nennt Josef Dringel den Grund für die Sortimentsstraffung. Die wesentlichen Vorbereitungen für die Ausbaustufe 2 im Schalungsplatten-Werk sind bereits getroffen, ab 2019 ist eine Verdoppelung der Produktionskapazitäten geplant und laut Josef Dringel „bereits sehr konkret absehbar“.

Schalungsplatten von Pfeifer

In Chanovice wird die „rote“ Platte mit E-Profil in der Dimension 21 mm produziert – ein Produkt, das als Alternative zur Sperrholzplatte inter­national einen Siegeszug hinlegt.

Die „rote“ Platte gewinnt an Bedeutung 

„Durch die Erholung der Baukonjunktur in Mitteleuropa ist die Nachfrage bei Schalungsplatten höher als das Angebot. Deshalb haben wir genau zum richtigen Augenblick in Chanovice und Thranov investiert“, unterstreicht Ingo Meitinger, Vertriebsleiter für Betonschalungsprodukte bei Pfeifer. Denn auch in Trhanov komme ab März/April 2018 die Dünnschnitt-Technologie zum Einsatz. 2018 wolle man in allen drei Werken 6,5 Mio. m² Schalungstafeln produzieren und die Absatzmenge um 500.000 m² erhöhen.

Neuer Hoffnungsmarkt Zentraleuropa Beliefert werden von Chanovice aus dieselben Märkte wie von Trhanov und Imst: die mitteleuropäischen Kernmärkte wie Deutschland, Österreich, die Schweiz, Italien, Spanien und Frankreich. Ingo Meitinger, Vertriebsleiter für Schalungsprodukte bei Pfeifer, ortet jedoch auch Hoffnungsmärkte, denen die Schalungsplatten-Produktion in Tschechien sehr zupass kommt: „Die zentraleuropäischen Märkte wie Polen, Rumänien oder Bulgarien entwickeln sich enorm. Diese Kunden können wir natürlich von unseren tschechischen Werken aus optimal beliefern.“ Das Sortiment an allen drei Produktions-Standorten sei optimiert, so Ingo Meitinger: „Wir müssen nicht überall alles produzieren, sondern konzentrieren uns je nach Standort auf Kernkompetenzen bzw. Standarddimensionen.“