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Transportverlagerung auf die Bahn

Auf dem Weg zur nachhaltigen Logistik 

Pfeifer forciert die E-Mobilität in der werksinternen Logistik und verlagert ein- und ausgehende Transporte nach Möglichkeit auf die Bahn. Das fördert die Effizienz und freut die Umwelt.

Megatrends wie NACHHALTIGKEIT UND DIGITALISIERUNG stoßen auch im Bereich der LOGISTIK grundlegende Veränderungen an. Die UNTERNEHMENSFÜHRUNG VON PFEIFER investiert laufend in VERBESSERUNGEN DER LOGISTISCHEN PROZESSE, sowohl auf dem Betriebsgelände als auch ein- und ausgangsseitig in KOOPERATION MIT FRÄCHTERN UND BAHN. „Sämtliche MENGENSTEIGERUNGEN IN DER PRODUKTION setzen eine entsprechend leISTUNGSSTARKe lOGISTIk voraus“, betont LOGISTIK-LEITER HERBERT STÖCKL, der die genannten Trends schrittweise in die Praxis überführt. Ein deutliches Signal setzt Pfeifer aktuell mit der UMSTELLUNG VON DIESEL- AUF E-GABELSTAPLER, die sich mittelfristig im gesamten Unternehmen vollziehen soll. Als erstes Fahrzeug wurde ab Herbst 2018 ein 

16-TONNER in Kundl auf Herz und Nieren geprüft, mittlerweile beweisen sich mehrere 8- und 16-Tonner an verschiedenen Standorten im täglichen Einsatz. „DIE E- GABELSTAPLER SIND EFFIZIENTER, WARTUNGSARMER UND EINFACHER IN DER INSTANDHALTUNG. WIR SPAREN DAMIT GROSSE MENGEN FOSSILER ENERGIETRÄGER UND SENKEN DIE CO2-EMISSIONEN IN DEN WERKEN“,nennt Stöckl die Vorteile. Die NÖTIGE INFRASTRUKTUR, z.B. ausreichend Ladestationen, wurde bereits geschaffen, SCHULUNGEN für das Personal und laufende Fortbildung auf den Maschinen begleiten die Umrüstung. „DIESELSTAPLER BEHALTEN WIR NUR IN AUSNAHMEFÄLLEN, d.h. in jenen Werken, wo große Distanzen bzw. Steigungen ihren Einsatz erfordern und rechtfertigen“, so Stöckl.

Herbert Stöckl (r.) und sein Team steuern sämtliche Logistikprozesse

Herbert Stöckl (r.) und sein Team steuern sämtliche Logistikprozesse

Effizienz auf Schiene

Seit langem setzt Pfeifer auf UMWELTSCHONENDEN TRANSPORT MIT DER BAHN. Mittlerweile sind jährlich CA. 350 GANZZÜGE (zum Großteil im Eingang) ausschließlich für das österreichische Unternehmen unterwegs. Bei den transportierten Mengen zeigt die Kurve steil nach oben, nach 900.000 TONNEN IM JAHR 2018 zeichnen sich weitere jährliche Zuwächse um 30 BIS 40 % ab. Die Möglichkeit, RUNDHOLZTRANSPORTE je nach Bedarf an die STANDORTE UNTERBERNBACH, UELZEN ODER KUNDL UMZULEITEN, macht die Pfeifer Group in puncto LOGISTIK zum FÜHRENDEn PLAYEr iN DER HOLZINDUSTRIE. In Zukunft sollen BAHNTRANSPORTE NOCH STÄRKER FORCIERT werden, so Stöckl:

„Im Optimalfall besitzen künftig alle Werke einen eigenen Gleisanschluss, um Rundholz anzuliefern und verarbeitete Produkte abzutransportieren. Neben Verkehrsberuhigung, flexibler Umverteilung und gesicherter Rohstoffversorgung sprechen auch die ausgedehnten Ladezeiten eindeutig für den Ausbau der Bahnanschlüsse.“

Mit INVESTITIONEN IN BESTEHENDE ANSCHLUSSBAHNEN sowie BEMÜHUNGEN UM NEUE GLEISANSCHLÜSSE untermauert die Unternehmensführung dieses Bekenntnis.

Elektro-Gabelstapler beweisen sich an mehreren Standorten im täglichen Einsatz

Einheitliche Abläufe

Um BETRIEBSINTERNE ABLÄUFE besser steuern zu können und EINHEITLICHE STANDARDS zu etablieren, wurde bis Jahresende 2019 in Imst ein NEUES LOGISTIKZENTRUM eingerichtet. Am zentralen Anmeldeterminal zwischen den drei Imster Produktionswerken werden von 6 BIS 22 UHR die Formalitäten für ein- und ausgehende LKW- Transporte abgewickelt, während die Verladung der Güter nach wie vor in den jeweiligen Werken stattfindet. Positiver Nebeneffekt der Neuorganisation: eine SPÜRBARE VERKEHRSENTLASTUNG rund um die Werke. Mit diesem Projekt steht die konzernweite Vereinheitlichung logistischer Abläufe, die seit 2010/11 anvisiert wurde, vor dem erfolgreichen Abschluss. Grundlage der optimierten Logistik bilden zunehmend DIGITALISIERTE BZW. AUTOMATISIERTE PROZESSE VON DER AN- BIS ZUR AUSLIEFERUNG, die QUALIFIZIERTES PERSONAL für deren Steuerung und Kontrolle erfordern. „Unsere Mitarbeiter werden in alle Abläufe bzw. Weiterentwicklungen eingebunden, damit sie die Dimensionen verstehen, die Pfeifer bewegt“, erklärt Stöckl.

Und die Dimensionen sind beachtlich: Jährlich schlägt Pfeifer 6 bis 7 Mio. Tonnen um – nur im Aus- und Eingang.

Innerhalb der Werksfläche werden diese Mengen ein vielfaches Mal von A nach B bewegt. Für eine entspanntere, effizientere Werkslogistik sorgen an mehreren Standorten z.B. Restholztransportanlagen, die FAHRWEGE UND MASCHINEN am Betriebsgelände REDUZIEREN. 

Herbert Stöckl

Logistik-Leiter

„Dieselstapler behalten wir nur in Ausnahmefällen, d.h. in jenen Werken, wo große Distanzen bzw. Steigungen ihren Einsatz erfordern und rechtfertigen“

Nachhaltigkeit in Zahlen
  • Bahntransporte 2018: 900 000 t
  • Steigerung der Bahntransporte 2017 – 2018: 35%
  • Bahntransporte geschätzt für 2020: 1,3 Mio. t