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15.02.2022

30 Jahre Standort Uelzen: Pfeifer feiert mit hohen Investitionen

Am nördlichsten ihrer acht Standorte nimmt die Pfeifer Group im Jubiläumsjahr ein massives Ausbau- und Modernisierungsprogramm in Angriff. Darin finden sich u.a. neue Anlagen für Altholzrecycling und Pelletierung. Die Umsetzung erfolgt schrittweise bis 2024. Ziel ist die langfristige Absicherung des Spezialstandorts für Verpackung, Palettenklötze und Verpackungsschnittholz aus Kiefer.

Nach umfangreichen Investitionen an den anderen Standorten nimmt Pfeifer derzeit sein „Nordlicht“ am Hafen der Hansestadt Uelzen in den Fokus. Die Ausbauoffensive beginnt 2022 mit der Errichtung einer Altholzrecyclinganlage zur Diversifizierung der Rohstoffbasis neben dem frischen Span aus dem eigenen Sägewerk. Damit einher geht eine Modernisierung und Kapazitätserweiterung in der Palettenklotz-Produktion auf 350.000 m³ pro Jahr. Michael Pfeifer, Geschäftsführer der Pfeifer Holding GmbH, über den Hintergrund: „Mehr Kreislaufwirtschaft lautet das Gebot der Stunde. Von 7 Mio. Tonnen Recyclingholz, die allein in Deutschland jährlich anfallen, wird derzeit nur ein Siebtel stofflich verwertet. Wir möchten aktiv dazu beitragen, den wertvollen Rohstoff in möglichst vielen Kaskaden effizient zu nutzen.“

2022 startet Pfeifer seine mehrjährige Ausbauoffensive in Uelzen. Derzeit sind 196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Uelzen beschäftigt. Bis 2024 entstehen unter anderem neue Anlagen für Altholzrecycling und Pellettierung. Damit wird der wertvolle Rohstoff noch effizienter genutzt.

Sägewerk und Pelletsanlage wachsen mit

Weiters wird das aus dem Gründungsjahr 1992 stammende Sägewerk samt Rundholzplatz grundlegend erneuert und die Einschnittkapazität auf rund 800.000 fm erhöht. In logischer Konsequenz errichtet Pfeifer auch eine neue Pelletsanlage mit einer Kapazität von 120.000 to/Jahr, sodass am Standort Uelzen auch in Zukunft der gesamte, erhöhte Spananfall verarbeitet werden kann. Dies entspricht dem Pfeifer-Prinzip einer 100%igen Verwertung des Rohstoffes Holz an allen Standorten. „Mit diesen Investitionsschritten wird das Werk in Uelzen langfristig abgesichert bzw. an neue Anforderungen und Markttendenzen angepasst“, erläutert Pfeifer. Die zusätzlichen Mengen an Verpackungsschnittholz und Pressspan-Palettenklötzen unterstützen das Wachstum der Verpackungssparte bei Pfeifer, welche unter dem Namen Euroblock firmiert. Mit dem zusätzlichen Pelletswerk untermauert Pfeifer seine führende Rolle im stark wachsenden Markt für Biobrennstoffe und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland.


Dank der Erweiterung können zusätzliche Mengen an Verpackungsschnittholz und Pressspan-Palettenklötzen erzeugt werden.

30 Jahre Leidenschaft für die Heidekiefer

1992 wurde in der damaligen Holzfabrik Heggenstaller in Uelzen erstmals gesägt, gespant und gepresst. 2005 erfolgte die Übernahme durch Pfeifer und für die MitarbeiterInnen und den Standort Uelzen begannen unter dem Dach des Traditionsunternehmens die erfolgreichsten Jahre. Kontinuierliche Weiterentwicklung ermöglichte immer neue Rekordleistungen im Säge- und Klotzwerk. Auch als Arbeitgeber steht Pfeifer für Beständigkeit: Von den 60 Männern und Frauen der Anfangszeit sind heute noch 14 am Standort tätig. Insgesamt beschäftigt Pfeifer in Uelzen derzeit 196 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zur Pfeifer Group

Die Pfeifer Group zählt zu den traditionsreichsten und wettbewerbsstärksten Unternehmen der europäischen Holzindustrie mit 2.100 MitarbeiterInnen an derzeit acht Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien. Der Firmensitz des familiengeführten Konzerns befindet sich in Imst (Tirol/Österreich). Rund 4 Mio. Festmeter Holz werden jährlich in den vollintegrierten Sägewerken der Gruppe eingeschnitten und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu Schnittholz und Hobelware, Betonschalungsplatten, Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT), Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten sowie Palettenklötzen, Briketts, Pellets und Biostrom verarbeitet. Exportiert wird in 90 Länder weltweit, rund 90 % des Umsatzes macht Pfeifer jedoch in den europäischen Kernmärkten.